r(H)einreden – WetterApps – #03

Hallo und herzlich Willkommen zur dritten Folge meines Podcasts.
Willkommen zum r(H)einreden®!

Ein wesentlicher Faktor auf den wir als Berater, im Coaching, als Trainer oder Therapeuten achten ist die Sicherheit unserer Klienten.

Dies gilt auch in der Arbeit mit Gruppen. Schaffst Du es als Trainer ein Gefühl der Sicherheit zu transportieren, i.S. von: „Ich kenne das Ziel der heutigen Veranstaltung und bringe Euch alle gut dort hin.“, so verzeiht man Dir auch kleinere „Überwindungen“ im Workshop oder evtl. von Dir gezeigte Wissenslücken.

Neben dem Schutz der Würde ist auch die Unversehrtheit der Person und die Vertraulichkeit wichtig. Deine Klienten sollten einander nicht im Wartezimmer begegnen. Das Problem gibt es beim r(H)einreden® nicht, da ich zwischen den Terminen jeweils einen Minimalpuffer von 15 Minuten einhalte und die Treffpunkte bei zwei aufeinanderfolgenden Terminen variiere. Auf der Insel gibt es aber einen Faktor, der bei einer Terminabstimmung in der Praxis keine große Rolle spielt. Bei der Beratung im Gehen achtest Du bitte auch nach Möglichkeit auf das Wetter!

Wenn Du ohne Vorbereitung mit Deinem Klienten einfach „drauf los läufst“, dann kann das – wie mir zu Beginn auch schon passiert ist – in einem Regenschauer enden. Glaub mir, dann ist ein Plan B notwendig. Bedenke, Dein Klient schenkt Dir das für ihn wertvollste Gut: seine Zeit. Seine und Deine von ihm bezahlte Zeit solltest Du stets für alle optimal nutzen. Die Temperatur ist ebenfalls ein wichtiger  Faktor.

Jochen (Name geändert), wollte unbedingt an einem Nachmittag im Januar sein Anliegen bei der Beratung im Gehen mit mir geklärt wissen. Wir beide kamen trotz gelegentlicher Sonnenstrahlen sehr schnell ins Bibbern, was sich nicht gerade günstig auf meine Konzentration auswirkte. Ich habe dann das Gespräch abgebrochen und am Folgetag einen neuen Termin abgestimmt. Mein Learning: Manchmal muss der Klient auch zum Selbstschutz eine Absage / Terminverlegung erfahren. Diesen Umstand solltest Du auch unbedingt in Deinen AGB mit aufnehmen, damit man Dich nicht für evtl. finanzielle Ausfälle wegen Deiner Absage in Regress nehmen kann!

Bei der Planung Deiner Beratungseinheiten kannst du auf hilfreiche Applikationen zurückgreifen. Heute wird es ein bischen technisch in meinem Podcast, denn heute spreche ich über Wetter-Apps.

In meiner Jugend gab es täglich gegen 20:15 Uhr die Tagesschau im Ersten und kurz vor Schluss eben die Wettervorhersage. Heute kann jeder wo immer, wann immer was immer für Infos zum Wetter abrufen. Vorhersagen für einen Tag, drei, sechs oder sogar für die nächsten 14 Tage sind sofort über die Apps abrufbar – quasi Wettervorhersagen aus der Hosentasche. Allerdings darf man nicht vergessen: das Wetter ist stets chaotisch! Alle Tester sind sich einig: Vorhersagen, die länger als drei Tage im Voraus Daten veröffentlichen,  sind als höchst unsicher einzustufen. Für mich ist es eher eine Möglichkeit die Tendenz, die ich für die nächsten drei Tage abrufen möchte zu erfahren. Längerfristige Planungen machen hier für mein Empfinden keinen Sinn.

Die meisten Dienste greifen auf Daten des Deutschen Wetterdienstes zu. Einige beziehen die Daten aber auch von anderen außereuropäischen Quellen, wie z.B. die Wetterdaten auf die Google zugreift – wenn Du das Wetter „googlest“. Solltest Du eher auf regionale Produkte zugreifen wollen, dann lohnt es sich einige Tests zu durchstöbern.

Keine Sorge, jetzt werde ich hier keine Konkurrenz zur „Stiftung Warentest“ machen. Trotzdem hier ein für mich wichtiges Resümee: die kostenfreien sind nicht schlechter als die kostenpflichtigen Apps. Bei den kostenfreien Apps bezahlst Du halt mit dem beiläufigen Konsum von Werbung, was mich dann letztlich doch ziemlich genervt hat.

Hier einige Apps in alphabetischer, wertungsfreier Abfolge:

ACCU Weather

NINA

Weather Pro

Warnwetter

Wetter.de

Wetter online

Die App WARNWETTER wird z.B. vom Deutschen Wetterdienst kostenfrei angeboten. Sie greift auf offizielle Quellen mit dem größten Angebot von Messwerten zu. Das sind für meinen Geschmack dann aber auch wieder zu viele Informationen. Schließlich bin ich weder ein Landwirt, noch ein Ballonfahrer. Die App ist für den Gebrauch beim Walk and Talk nicht so praktisch in der Anwendung, wie ich finde.

WETTER ONLINE hat mich als kostenfreie Version sofort überzeugt. Schon in meiner Ausbildung beim IF Weinheim verwies ich in meiner Abschlussarbeit zum Systemischen Berater auf diese App.

Das Unternehmen wurde in Bonn gegründet. Laut einer Untersuchung der „Stiftung Warentest“ gehört WETTER ONLINE zu den zuverlässigsten Anbietern von Wetterprognosen in Deutschland (Mai 2014), wie man dort selbstbewusst auf der Homepage publiziert.
(https://wo.wetteronline.de/unternehmen/kompetenz, abgerufen: 28.12.2018, 17:05 Uhr)

Es gibt diese App sowohl für iOS, als auch für Android. Ich schätze hier die Übersichtlichkeit und bislang waren die Vorhersagen auch mit minimalen Abweichungen richtig.

Die mich nervende Werbung habe ich vor kurzem mit dem Kauf der PRO-Version abgeschaltet, für einmalige 2,99€. Diese Version aktualisiert alle fünf Minuten die Daten, zoomt im Wetter-Radar näher an die Region ran und man kann auf einen persönlichen E-Mail-Support zugreifen. Diesen habe ich allerdings noch nicht in Anspruch nehmen müssen.

Auf der Startseite findet sich neben der gut dargestellten aktuellen Temperatur, den Zeiten für Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, auch ein Button für das 90-Min.-Wetter.

Dieser führt dann zu einer ansprechenden Visualisierung. Ein Scrollen ist hier nicht notwendig. Das Regenradar ist zwar nur als Tendenz zu betrachten, dennoch habe ich gerade bei heranziehenden Regenfronten gute Erfahrungen mit den Vorhersagen gemacht. Kleinere Schauer werden selten erfasst. Ich habe diese bislang dann aber auch bequem unter einem Baum abwarten können.

Neben den Informationen zur Temperatur, in den Einstellungen kannst du auch die Darstellung der gefühlten Temperatur aktivieren, was ich als hilfreich empfinde. Zum Thema Niederschlag gibt es ein hervorragendes Livebild mit dem  Regenradar, via Satellitenbild. Wenn du möchtest, weil Du vielleicht auf einem höheren Plateau im Gehen berätst, dann kannst Du auch die Windpfeile darstellen lassen. Die Prognosen über möglichen Pollenflug runden diese App ab.

Bei der Auftragsklärung im Vorfeld der Beratung könntest Du Deine Klienten auf Allergien befragen und diese Vorhersagen dann gezielt bei der Planung mit einfließen lassen. Das nenn ich dann professionellen Kundenservice.

Welche Informationen Du ein- oder ausblenden möchtest kannst Du in einer individualisierten Ansicht unter dem Menü: Einstellungen auswählen. Sogar Skiinformationen, die für mich aber auf Grafenwerth bei Bad Honnef dann doch eher uninteressant sind, kannst Du regional abrufen. Wenn gewünscht, so kannst Du mit der App vor Ort auch ein Foto der aktuellen Wetterlage machen und dieses dann teilen (inkl. Selfie-Modus).

Die App funktioniert auch auf Smartwatches, so dass Du dann Deine Wettervorhersage am Handgelenk abrufen kannst. Das erleichtert Dir Dein „Handgepäck“ in der Beratung. Neben einem kleinen Regenschirm empfehle ich ein paar nützliche Dinge bei Dir zu tragen. Auf diese Checkliste gehe ich in eine der kommenden Podcastfolgen genau ein.

Beim Walk and Talk habe ich übrigens mit einer Temperatur von ca. 20° C noch gute Erfahrungen gemacht. Die gefühlten Werte sollte allerdings auch nicht darunter liegen.

Was bringt Dir nun diese Informationsquelle als Berater, Coach, Trainer und Therapeut? Vielleicht ist Dir das ja nun auch alles viel zu technisch? Ich habe es mir angewöhnt meinen Klienten ca. 60 Minuten vor dem Termin eine Nachricht (SMS) zukommen zu lassen. Je nach vorheriger Absprache habe ich auch kurz angerufen. Der Beratungstermin wird dann von mir verbindlich bestätigt oder eben aufgrund der momentanen Wetterlage auch schon mal abgesagt. Somit kann mein Klient kurzfristig die passende Kleidung auswählen.

Eigentlich wollte ich es beim r(H)einreden® wie mit den Sommerreifen halten: „Zwischen Ostern und Oktober„, wie man hier im Rheinland so sagt. In 2018 hatten wir aber einen schönen Spätsommer, der sich für die Beratung im Gehen klasse geeignet hatte. Ich bin schon gespannt auf diesen Frühling und werde ggf. diese systemische Beratung beim Walk and Talk schon früher anbieten.

Probiere gerne einmal selber die ein oder andere Wetterapp aus und schreib mir von Deinen Erfahrungen. Auch wenn Du sie für andere Arbeitsfelder benötigen solltest, z.B. als Fotograf oder als Hobbypilot. Kontaktiere mich gerne per Mail oder auch über Twitter (@rHeinreden). Ich freue mich über Deine Tipps, Tricks und Kniffe zur Beratung.

Das war es es für heute. In der nächsten Folge dreht sich alles um die systemische Methode der Timeline, hier dann in der besonderen Form meiner Timeline auf der Insel Grafenwerth.

Bis dahin, lass es Dir gut gehen und vergiss nicht:

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